Treffen
11.05.2022 (Mi), 20.15
Inhaltliche und organisatorischer Vorbereitung der
Documenta-Fahrt von Arbeit und Leben Herford, 22.–24.
Juni (zu finden bei AuL Herford, „Bildung
unterwegs“).
Offen für Interessierte, Eintritt frei
Das Treffen in der akw findet im Anschluss an eine
inhaltlich verbundene Veranstaltung um 18:00 Uhr in der
Kunsthalle Bielefeld statt. In „ruangrupa:
What does a living room take?“ sprechen zwei
Mitglieder des Kollektivs ruangrupa, das die diesjährige
Documenta künstlerisch
leitet, über ihren koratorischen Ansatz. (In
englischer Sprache, Eintritt frei)
Während des dreitägigen Bildungsurlaubs in Kassel
werden die Teilnehmer:innen die inhaltlichen
Schwerpunkte der documenta fifteen in Kassel und die im
Stadtraum verteilten Ausstellungsorte, Kultur und
Kunstobjekte sowie Relikte von früheren
Documenta-Ausstellungen kennenlernen. Im Rahmenprogramm
werden sie Gelegenheit haben, sich mit den Ideen des aus
Indonesien stammenden Kollektivs ruangrupa und dessen
Umsetzung vor Ort auseinanderzusetzen. Die Wahl von
ruangrupa anstelle eines einzelnen Kurators begründete
die Findungskommission damit, dass „sie nachweislich in
der Lage sind, vielfältige Zielgruppen – auch solche,
die über ein reines Kunstpublikum hinausgehen –
anzusprechen und lokales Engagement und Beteiligung
herauszufordern. Ihr kuratorischer Ansatz fußt auf ein
internationales Netzwerk von lokalen Community-basierten
Kunstorganisationen.“
Vieles entwickelt sich aktuell noch – so wurde die
Künstler:innenliste zuerst in der Obdachlosenzeitung
Asphalt-Magazin veröffentlicht. In dieser Liste ihr sind
vor allem Kollektive und Gruppen aus aller Welt zu
finden, darunter nur wenige international bekannte
Künstler:innen. Eines ist aber schon sicher: Die 15.
Ausgabe der alle fünf Jahre laufenden bedeutendsten
Ausstellung für zeitgenössische Kunst findet 2021 in
Kassel vom 18. Juni bis 25. September statt. Sie heißt
schlicht documenta fifteen und das Kollektiv ist dabei,
den Kunstbetrieb nach dem Prinzip von „Lumbung“ – der
(Reis)Scheune, in die alle ihre Ernte einbringen und
allen zur Verfügung stellen – nachhaltig, sozial,
ökologisch und gemeinschaftlich zu transformieren. Dabei
vernetzen sie sich einerseits weltweit mit anderen
Gruppen und stärken gleichzeitig lokale Strukturen. So
pflanzten im November Mitglieder des Kollektivs
ruangrupa sowie die Generaldirektorin der Documenta und
Museum Fridericianum gGmbH, Sabine Schormann, gemeinsam
mit dem Team des Forstamtes Reinhardshagen im
nordhessischen Reinhardswald stellvertretend eine
Eichenallee und knüpften damit auch an das Projekt „7000
Eichen“ von Joseph Beuys an.
Unter der Leitung der Kunsthistorikerin Dr. Irene Below
werden wir zeitweise begleitet von einer Kasseler
Künstlerin und nehmen an ein oder zwei Führungen teil,
die nach dem Konzept des Austauschs mit der besten
Freundin / dem besten Freund gestaltet werden sollen. Da
Transparenz neben lokaler Verankerung, Humor,
Großzügigkeit, Neugier, Genügsamkeit, Unabhängigkeit und
Regeneration zu den zentralen Werten von Lumbung gehört,
finden sich viele Infos, Filme, Protokolle auf der
Website der documenta fifteen.
documenta-fifteen.de